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Anlässlich des 130. Geburtstags des Malers Heinrich Will (1895-1943) widmet sich die Sonderausstellung ihm und seiner Frau Elisabeth Will (1901-1942). Seit 1930 lebte das Paar in Gießen. Ab 1941 traf man sich mit gleichgesinnten Nachbarinnen, Freundinnen und Freunden zu ungezwungenen Diskussionsrunden in der Wohnung des Orientalisten Alfred Kaufmann (1868-1946). Im Februar 1942 wurden die Mitglieder des später sog. Kaufmann-Will-Kreises verhaftet. Heinrich Will wurde in einem Schauprozess zum Tode verurteilt und am 19. Februar 1943 im Zuchthaus Frankfurt-Preungesheim hingerichtet. Elisabeth Will, Tochter eines jüdischen Wiener Großindustriellen, wurde nach Auschwitz deportiert und dort vermutlich im Dezember 1942 ermordet. Die Ausstellung thematisiert die historische Dimension und das künstlerische Werk von Heinrich Will. Erstmalig werden viele Bilder aus Privatbesitz und aus dem Museumsdepot einem breiten Publikum zugänglich gemacht.
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Datenquelle: www.vhs-kursfinder.de. Deutscher Volkshochschulverband e.V.