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KI, Literalität und die Frage, wie wir in Zukunft lernen wollen
Künstliche Intelligenz erlaubt die Vollautomatisierung des Schreibens. Dies verändert kulturelle Konzepte von Autorschaft, Text, Literatur und Bildung und wirft die Frage auf, was zukünftig unter Schreiben und Schreibkompetenz verstanden werden soll, bzw. ob literale Kompetenzen des Lesens und Schreibens im herkömmlichen Sinne noch gebraucht werden.
Für die Schreibdidaktik entstehen Herausforderungen der Entwicklung und Gestaltung neuer Lernarrangements und Prüfungsformate, die eine sinnvolle Praxis der Koaktivität von Mensch
und Maschine erlauben.
Auf Grundlage empirischer Daten zu Schreibarrangements, in denen Lernenden die Nutzung textgenrativer KI erlaubt war, stellt der Vortrag folgende Fragen in den Vordergrund:
? Wie verändern sich Vorstellungen von Textproduktion und Schreibkompetenz durch das Schreiben mit KI und wie lassen sie sich beschreiben und theoretisch modellieren?
? Wie verändern sich Schreib- und Interaktionspraktiken in Abhängigkeit von Medienkonstellationen bei der Textproduktion und wie lassen sie sich beobachten?
? Wie lassen sich KI-spezifische Schreibsettings gestalten, die sprachliches und fachliches Lernen (weiterhin) begünstigen?
Katrin Lehnen ist Professorin für germanistische Schreib- und Mediendidaktik an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Ihre Arbeits-, Lehr- und Forschungsschwerpunkte liegen in den
Bereichen: Digitaler Lese- und Schreibpraktiken, berufliche Textproduktion, kooperatives
Schreiben, Feedback und Bewerten, Wissenschaftskommunikation, Digitaler Habitus.
Interessierte sind herzlich eingeladen an der Veranstaltung teilzunehmen. Der Eintritt ist frei.
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Datenquelle: www.vhs-kursfinder.de. Deutscher Volkshochschulverband e.V.